Im Hauptstaatsarchiv Stuttgart (HStAS) werden die Urbare des Klosters Weingarten in deren Bestand H 235 aufbewahrt. Urbare sind die Vorgänger der heutigen Katasterbände. In ihnen ist die Größe und Lage von Grundstücken und Höfen sowie die Namen der Besitzer aufgeführt.
Um das Jahr 1531 erfuhr das Kloster eine interne Verwaltungsreform. Es wurden die ersten Ämter eingeführt (ein Amt umfasst in etwa das Gebiet der Gemeinde von heute). Daraufhin wurden die ersten Urbare angelegt (zuvor gibt es nur Zinsrodel).
- Amt jenseits der Schussen
- Amt diesseits der Schussen
- Amt Allgäu
- Zehntamt
Zum Downloaden der zwei Excel-Dateien bitte auf den blauen Text klicken.
HStAS, H 235, Bd. 29-33 (aus dem Jahre 1531)
HStAS, H 235, Bd. 69, 75, 78, 79, 92, 94, 97, 131, 142, 145, 148, 149, 151
(aus dem Jahre 1660)
Um 1750 wurde eine erneute Urbarserie aller Ämter aufgestellt, die noch nicht ausgewertet sind. Darin sind auch die meisten Heiligennamen der Höfe enthalten.
Leider enthalten diese (nicht so wie bei der 1660iger Serie) keine Verweise auf frühere Inhaber oder auf frühere Urbare, sodass eine 100%ige Zuordnung zu früheren Urbaren oft schwierig ist.